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Projekttitel: "Laughing Together".
Projektteam: Prof. Stefanie Höhl, Dr. Carolina Pletti, Verena Schäfer.
Institut/Arbeitsbereich: Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung/AB Entwicklungspsychologie.
Worum geht es im Projekt? Vor dem Hintergrund von bio-behavioraler Synchronität wird in diesem Projekt untersucht, wie sich gemeinsames Lachen auf soziales Verhalten, wie Kooperation, auswirkt. Den Mechanismus der zwischenmenschlichen Synchronität messen wir mittels EKG, Verhaltensbeobachtung und fNIRS Hyperscanning.
Warum ist dieses Projekt wichtig? Lachen ist essenziell für zwischenmenschliche Beziehungen. Dennoch gibt es wenig Daten über den Zusammenhang von Lachen und prosozialem Verhalten. Ein Verständnis über die Mechanismen zu erlangen, die zu kooperativem Verhalten führen, bildet eine wichtige Grundlage für weiterführende Forschung und pädagogische Implikationen.
Abstract: Menschen fangen schon früh im Leben an zu lachen, als Reaktion auf Kitzeln, Spiel oder Humor. Lachen ist ansteckend und spielt eine wichtige Rolle bei der Bindung. Trotz seiner weiten Verbreitung mangelt es jedoch noch immer an einem tiefen Verständnis der Funktion des Lachens. Als positives, rhythmisches soziales Signal besitzt Lachen die notwendigen Eigenschaften, um zwischenmenschliche Synchronität zu erzeugen, die Kooperation und Zugehörigkeit erleichtert. Zwischenmenschliche Synchronität könnte der Mechanismus sein, der Lachen zu einem wirksamen Bindungsinstrument macht. Dieser Mechanismus könnte von Anfang an vorhanden sein und eine wichtige Rolle in den Beziehungen zwischen Gleichaltrigen spielen. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Mechanismen des gemeinsamen Lachens mit Hilfe eines entwicklungsbezogenen sozialneurowissenschaftlichen Ansatzes zu entschlüsseln. Die Ergebnisse werden die Rolle des Lachens in sozialen Interaktionen klären und neue Forschungsansätze eröffnen.
Erklärung in "Einfacher Sprache": Wir untersuchen die Auswirkungen von Lachen auf das Verhalten von Menschen. Wenn zwei Personen miteinander Lachen, dann können sich im Gehirn dieser Personen Prozesse synchronisieren. Das bedeutet, dass die Gehirnaktivität, die wir messen, sehr ähnlich aussieht. Zusätzlich können sich auch der Herzrhythmus und die Körperbewegungen der Menschen miteinander angleichen, also synchronisieren. Die Synchronität zwischen Menschen kann dazu führen, dass sich diese Menschen zugehörig zueinander fühlen. Menschen, die sich zugehörig zueinander fühlen, sind bereit, miteinander zu kooperieren. Zum Beispiel bei einem Spiel, wo sie zusammenarbeiten, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.