Die Universität Wien beschäftigt sich in ihrer Semesterfrage mit der Wirkung von Sprache.
Prof. Ulrich Ansorge verrät in einem Beitrag auf derstandard.at, welche feinen Unterschiede es zwischen zwei Sprachen wie Deutsch und Koreanisch gibt: "Anders als im Deutschen unterscheiden koreanische Verben immer zwischen räumlich engen und lockeren Umschließungen von Gegenständen. Werden zum Beispiel Nüsse in eine Schüssel gegeben, die Nüsse also nur locker umschlossen, wird im Koreanischen das Verb "netha" oder "notha" verwendet. Wird hingegen beispielsweise Teig in eine Schüssel gegeben, der Teig also eng umschlossen, muss das Verb "kkita" verwendet werden ... Diese grammatischen Unterschiede beeinflussen auch die Wahrnehmung: Koreaner*innen bemerken enge und lockere Umschließungen, wohingegen Österreicher*innen diese nicht auffallen."