Mohamedou Slahi saß 14 Jahre im Gefangenenlager Guantanamo, während der Haft wurde er schwer gefoltert, 2016 freigesprochen. Jetzt gibt es einen investigativen Dokumentarfilm, der von der Suche nach den Personen handelt, die an seiner Folter im Gefangenenlager beteiligt waren - und er bringt Slahi mit seinen einstigen Peinigern zusammen. Der Film war auf ARTE und in der ARD zu sehen.
Im Filmgespräch mit Expert*innen dabei: Prof. Brigitte Lueger-Schuster (Psychotraumatologie). Sie sagt: "Ich bin im Bezug auf den Protagonisten sehr, sehr ambivalent. Es gab ganz wenige Momente, wo er sichtbar getrauert hat und auch sehr zornig war. Und dann aber Szenen, wo er als charmante und gewinnende Persönlichkeit rübergekommen ist. Dadurch fällt es schwer, eine allgemeine Einschätzung abzugeben."