Die von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) geplanten Deutschförderklassen haben am Dienstag trotz Kritik von Opposition und Experten mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ den Unterrichtsausschuss des Nationalrats passiert.
Prof. Christiane Spiel (Bildungspsychologie und Evaluation) sowie Ex-AHS-Direktorin Heidi Schrodt plädierten dafür, die konkreten Sprachfördermaßnahmen in die Autonomie der Schulen zu legen. Die Bedingungen an den einzelnen Schulstandorten seien für eine einheitliche Vorgehensweise viel zu unterschiedlich, meinte Spiel. „Da ist es schwer, dass ein Ministerium da hineinschaut oder auch ein Land – aber der jeweilige Schulleiter kann es.“ Der Schlüssel für Spiel sei außerdem mehr Autonomie in der Planung und Umsetzung der Integrationsmaßnahmen an den Schulstandorten, dazu eine treffsichere, anstelle einer Finanzierung per Gießkanne.
Kritik an Deutschklassen
15.05.2018