In einem Beitrag auf der Homepage der Gesellschaft für Ethik ging es um Empathie und Altruismus bei Kindern. Als Expertin wurde Prof. Stefanie Höhl (Entwicklungspsychologie) zum Interview gebeten.
Dabei ging es darum, ob überforderte Eltern (Stichwort: Home Office, Home Schooling, Lockdown) die Entwicklung der Kinder belasten, ob sich Kinder mit sozialer Interaktion schwerer tun, wenn die Gesichter ihrer Gegenüber durch Masken bedeckt sind - und wie sich "social distancing" auswirkt. Höhl dazu: "Beim Stichwort 'social distancing' schließe ich mich dem Vorschlag einiger Kollegen und Kolleginnen an, dass 'physical distancing' eigentlich die passendere Formulierung wäre. Schließlich müssen wir physisch auf Distanz bleiben, sollten aber umso mehr über all die Kommunikationsmedien, die uns zur Verfügung stehen, zu den Menschen in unserem Leben möglichst engen Kontakt halten. Mittlerweile gibt es mehrere Studien, die zeigen, dass schon ganz kleine Kinder mittels Video-Chat positive Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen und sogar von ihnen lernen können."