Antidepressiva & Empathie

03.07.2019

Studie von Markus Rütgen & Co. in zahlreichen Medien zitiert.

Ein Forschungsteam um Prof. Claus Lamm (Soziale, Kognitive und Affektive Neurowissenschaften), Rupert Lanzenberger (Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien) und Christian Windischberger (Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MediUni Wien) hat Empathie bei depressiven PatientInnen auf neurowissenschaftlicher Ebene untersucht. Dabei wurde das Einfühlungsvermögen zuerst während einer akuten depressiven Phase (vor Medikamenteneinnahme) und das zweite Mal nach dreimonatiger psychopharmakologischer Therapie mit Antidepressiva getestet. Mit dem Ergebnis, dass bei der 2. Testung wesentlich geringere empathische Reaktionen der PatientInnen festgestellt wurden.

"Und diese verringerte Reaktion bei der Wahrnehmung von Schmerzen anderer war nicht auf eine allgemein gesenkte Empfindsamkeit gegenüber negativen Emotionen zurückzuführen", wie Mag. Dr. Markus Rütgen (Foto; Erstautor der Studie) betont.

Portrait Markus Rütgen