Andere intuitiv beschützen

02.09.2020

Studie von Lukas Lengersdorff & Co. in den Medien zitiert.

Wir lernen sehr schnell, Verhaltensweisen zu vermeiden, die uns schaden. Dabei ist Schmerz ein starkes Lernsignal: Er sagt uns sofort, welche unserer Handlungen gefährlich sind. Aber als soziale Lebewesen müssen wir auch berücksichtigen, welche Konsequenzen unsere Handlungen für unsere Mitmenschen haben. Wie funktioniert "prosoziales" Lernen und wie werden prosoziale Lernprozesse und Entscheidungen im Gehirn umgesetzt?

Das hat Mag. Lukas Lengersdorff (Institut für Psychologie der Kognition, Emotion und Methoden) gemeinsam mit den Institutskolleg*innen Mag. Dr. Isabella Wagner, PhD und Prof. Claus Lamm sowie Patricia Lockwood, BSc, PhD (Universität Oxford) untersucht. Sie konnten zeigen, dass Menschen sogar besser darin sind, ihre Artgenossen vor Schmerzen zu beschützen als sich selbst.

Die Ergebnisse der Studie erscheinen aktuell in der Fachzeitschrift "The Journal of Neuroscience" und wurden in zahlreichen Medien zitiert.

Portrait Lukas Lengersdorff