"Zu dick, zu dünn, etwas ist nicht gelungen oder etwas ist zu gut gelungen: Scham ist ein diffuses Gefühl, das ganz konkrete Auswirkungen hat – das Gesicht verfärbt sich rot. Bisher hat die Forschung keine eindeutige Antwort warum. Eine Möglichkeit wäre, dass Erröten ein Zeichen von Reue darstellt und so vor sozialer Ausgrenzung schützt. Wer für sein Fehlverhalten keine Scham zeigt, wird ausgestoßen."
In diesem Radiokolleg-Beitrag auf Ö1 kommt Prof. Claus Lamm (Biologische Psychologie) als Experte zu Wort. Er sagt: "Scham ist ein soziales Gefühl. Wenn man sich schämt, hat es immer mit anderen Menschen zu tun. Die Strukturen im Gehirn, die mit diesen sozialen Gefühlen und Gedanken zu tun haben, die sind dann aktiv."